Botulinumtoxine sind von Bakterien produzierte Ektotoxine. Werden sie in einen Muskel gespritzt, so blockieren sie dort gezielt durch Zerstörung von Proteinkomplexen die Freisetzung des Neurotransmitters Acethylcholin . Dadurch kann der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden. Andere Nervenfunktionen – wie das Fühlen oder Tasten – werden nicht beeinflusst. Nach der Verabreichung baut sich die Wirkung langsam auf und erreicht – je nach Indikation und Dosis – nach etwa 3-6 Tagen ihren Höhepunkt. Nach 4 bis sechs Monaten ist die Neuaussprossung der Nervenenden beendet, wodurch die Muskeln wieder aktiviert werden können. Es gibt eine Anzahl von Patienten mit Nerven-Muskelkrankheiten, bei denen der Körper nach vorhergehender langer und hochdosierter Anwendung neutralisierende Antikörper gegen den Subtyp A bildet; die Wirksamkeit der Medikamente nimmt dadurch ab oder geht ganz verloren. Wenn man eine Botox Pause von 1 Jahr macht sind jedoch die meist die Antikörper wieder vom Körper abgebaut und das Botox wirkt wieder. Schwangeren und stillende Frauen darf kein Botox verabreicht werden.
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