Samstag, 7. Dezember 2013

Wie wirkt Botox....


Botulinumtoxine sind von Bakterien produzierte Ektotoxine. Werden sie in einen Muskel gespritzt, so blockieren sie dort gezielt durch Zerstörung von Proteinkomplexen die Freisetzung des Neurotransmitters Acethylcholin . Dadurch kann der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden. Andere Nervenfunktionen – wie das Fühlen oder Tasten – werden nicht beeinflusst. Nach der Verabreichung baut sich die Wirkung langsam auf und erreicht – je nach Indikation und Dosis – nach etwa 3-6 Tagen ihren Höhepunkt. Nach 4 bis sechs Monaten ist die Neuaussprossung der Nervenenden beendet, wodurch die Muskeln wieder aktiviert werden können. Es gibt eine Anzahl von Patienten mit Nerven-Muskelkrankheiten, bei denen der Körper nach vorhergehender langer und hochdosierter Anwendung neutralisierende Antikörper gegen den Subtyp A bildet; die Wirksamkeit der Medikamente nimmt dadurch ab oder geht ganz verloren. Wenn man eine Botox Pause von 1 Jahr macht sind jedoch die meist die  Antikörper wieder vom Körper abgebaut und das Botox wirkt wieder. Schwangeren und stillende Frauen darf kein Botox verabreicht werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen